DAS GEBOT DER STUNDE:
Be your Customer
1. Die Informationstechnische Revolution hat die Wirkunsgkraft von Information ver- und erarbeitenden sowie verbreitenden Technologien vervielfacht.
2. Das vereinfacht die Re-Intergation von Unternehmens- und Marktprozesse und somit die Potentiale zur Erzielung von Informationsvorteilen durch Screening, Processing und Signalling von Informationen.
3. Das verknappt aber auch explosiv die universalen Ressource „Aufmerksamkeit“, wodurch diese sowohl zum zentralen Rationierungsmittel meschlichen Denkens, Fühlens, Erlebens, Handelns und (natürlich) Wirtschaftens als auch zur zunehmend entscheidenden Einkommensgrösse erwächst.
4. Die Allokation und Vergabe psychischer Energie, also das Managen des eigenen Aufmerksamkeitsportfolios, wird wettbewerbsentscheidende Fähigkeit.
5. Es gilt dabei zum einen erstens, möglichst viel und möglichst geneigte Aufmerksamkeit von denjenigen Aufmerksamkeitssubjekten einzunehmen, die wir am meisten schätzen. Es gilt zweitens, den Wert der eigenen Aufmerksamkeit in den Augen derer zu maximieren, auf die es uns ankommt.
6. Es gilt dabei zum anderen, sich sich mitfühlenderweise im Geflecht der intersubjektiven Abhängigkeiten der subjektiven Vorlieben und Abneigungen zurechtfinden.
7. Deshalb benötigen Information-Signalling-Prozesse auf transparenten Echtzeitmärkten begrenzter Aufmerksamkeit mehr als kurzzeitige Erregung psychischer Energie. Initiierende Attention-Getting Prozesse bedürfen zwingend kontinuierlicher Rechtfertigung durch Inhalt und Performance und dadurch begründeten fortgesetzten Aufmerksamkeitsaustausch, um Vermarktungserfolge zu ermöglichen. Die Ausgestaltung der dazu notwendigen Kommunikationsprozesse ist alleine Selbst-bewussten Markenpersönlichkeiten möglich.
8. Deshalb sind Information-Screening-Prozesse sind ebenfalls von den revolutionären Veränderungen in der Markt-Kommunikation abhängig. Da auch Informationsabgabe den Focus von psychischer Energie bedarf, diese Energie jedoch begrenzt ist, ist die Informationssammlung in der modernen Attention-Economy immer nur im Austausch gegen Aufmerksamkeitsverlust-egalisierende Werte denkbar.
10. Deshalb kann Information-Processing kann nur dann effektiv und effizient in Leistungsvorteile transformiert werden, wenn Konsumtion und Produktion als untereinander interdependent, abhängig von externen Signalling- und Screening-Prozesse betrachtet und kontinuierlich mit diesen abgeglichen werden.
11. Marketing unter Aufmerksamkeitsknappheit: Orientiere Dich beim Marken-Management an den Core Values, den Persönlichkeitsprofilen, den Vorstellungen, den Wünschen, derer, deren Aufmerksamkeit Du suchst und nimm´ sie Dir so sehr zu Herzen, dass sie integraler Bestandteil Deines eigenen Selbst werden. Sei Partner im Denken und im Fühlen, sei Provider der Zielerreichung Deiner Brand-Shareholder!“
12. Das bedeutet: Der Direktkontakt der Marke tritt gleichwertig neben die globale Markenbildung durch Massenmedien, wodurch Marketing zur orchestrale Koordination integrierter und integrativer Transaktionen mit den Marktparteien erwächst. Ziel: Optimierung des share of attention/customer und Organisation individueller Geschäftsbeziehungen zwischen Brand und Brand-Shareholdern, die auf Basis von Stand-alone-Relationships (1) innerhalb von Brand-Community-Plattformen oder (2) in Form des Distributed Brand-Share-Providing stattfinden können.